Meldungen aus dem Landesverband Nordrhein-Westfalen
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Niemals vergessen! Alternatives Gedenken in der Dortmunder Bittermark

Dortmund. Obwohl die offizielle Gedenkstunde wegen der Pandemie leider abgesagt werden musste, fanden sich zahlreiche Menschen am Karfreitag an der Gedenkstätte in der Dortmunder Bittermark ein. Zahlreiche Verbände und Institutionen hatten einen Kranz niederlegen lassen, um so ein sichtbares Zeichen der Erinnerung zu setzen. Darunter auch der Volksbund.

Das Mahnmal erinnert an die Morde der Gestapo im Rombergpark und in der Bittermark in den Ostertagen 1945. Vom 7. März bis 12. April wurden auf einer Waldlichtung in der Bittermark, im Rombergpark und auf dem Eisenbahngelände zwischen Hörde und Berghofen etwa 300 Menschen grausam ermordet. 

Genaue Opferzahlen konnten nie ermittelt werden. Zudem wurde nur ein kleiner Teil der Ermordeten identifiziert. Diese entstammten Widerstandsgruppen aus Dortmund sowie aus Lippstadt und Meinerzhagen. Da es sich bei den meisten Opfern um ausländische Zwangsarbeiter*innen und Kriegsgefangene handelte, konnten diese nicht identifiziert werden.

Text: Verena Effgen (Bildungsreferentin für den Regierungsbezirk Arnsberg)