Hövelhof. Mit Hilfe des Volksbundes hat Alfred Bonensteffen die genauen Angaben zum Kriegsgrab seines Vaters Josef auf der Kriegsgräberstätte in Daugavpils (Dünaburg) in Lettland gefunden.
Zusammen mit fünf weiteren Männern aus Hövelhof kam der Flieger Josef Bonensteffen im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz. Die fünf Kameraden überlebten den Krieg. Josef aber kam bei der Explosion einer Bombe am 6. Juli 1941 in der Nähe eines Fliegerhorst ums Leben. Die Splitter verletzten ihn tödlich. So dokumentierte es der leitende Oberarzt seinerzeit und teilte es der Witwe mit. Zusammen mit anderen Gefallenen wurde Josef Bonensteffen schließlich in würdiger Weise auf einem Soldatenfriedhof in Daugavpils (Dünaburg) Lettland beigesetzt. Die Beisetzung belegt ein Foto, das von einem seiner fünf Hövelhofer Kameraden gemacht wurde.
Nach dem Krieg ließ die damalige Administration alle Grabkreuze auf dem kleinen Soldatenfriedhof entfernen und das Gelände mit Bäumen aufforsten. Erst viel später, als der Sohn, Alfred Bonensteffen, mit den weiterhin vorhandenen Unterlagen einen Grabnachforschungsauftrag beim Volksbund stellte, setzte die Vermisstensuche erneut ein. Es stellte sich heraus, dass die örtliche Verwaltung die Auflösung des alten Soldatenfriedhofs dokumentiert hat. Nach der Vereinbarung des deutsch-lettischen Kriegsgräberabkommens im Jahr 1996 konnten die noch vorhandenen Gräber, so auch das von Josef Bonensteffen, auf einer neu angelegten (größeren) Kriegsgräberstätte (siehe Foto) umgebettet werden.
Über diesen Fortschritt der Volksbundarbeit wurde nun auch der Sohn (Alfred) von Hermann-Josef Bentler und Gustav Theismann informiert (siehe Link zum Bericht in der Lokalzeitung).
Autor: Jens Effkemann (ausgehend von einem Text von Gustav Theismann)
