Hamm. In Hamm hat es im Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren gleich mehrere Gedenkveranstaltungen auf Kriegsgräberstätten gegeben.
Lesen Sie im Folgenden die Pressemeldung zu der Veranstaltung, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Kreisverband Hamm zusammen mit der Kolpingsfamilie Rhynern durchgeführt hat:
„Heute sind die Feierlichkeiten zu 80 Jahren Frieden. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass der 7. April 1945 ein brutaler Tag war, an dem hier rund 70 junge Menschen im Alter von 17 bis 18 Jahren ihr Leben verloren haben”, sagte Hamms Oberbürgermeister Marc Herter anlässlich des gemeinsamen Friedensgebetes vom Kreisverband des Volksbundes und der Kolpingsfamilie Rhynern an der Kriegsgräberstätte, An der Lohschule, in Rhynern.
Über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zu dieser Gedenkfeier gekommen, um an der Stelle, wo die Gefallenen der letzten Kampfhandlungen in Rhynern begraben sind, für den Frieden in der Welt zu beten.
„Der hohe Blutzoll, der damals gezahlt wurde, ist auch Verantwortung, für den Frieden in Deutschland und als Deutschland in der Welt einzutreten“, fügte Herter hinzu, bevor er den Friedensnobelpreisträger und ehemaligen Bundeskanzler Willy Brandt mit den Worten zitierte: „Wir wollen gute Nachbarn sein, nach innen und außen.“
Das Friedensgebet wurde gestaltet von Olaf Langenhorst, dem geistlichen Leiter der Kolpingsfamilie Rhynern, und von der Gruppe Yanomami musikalisch begleitet. So beteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem das ökumenische Friedensgebet des Jahres 2025.
Langenhorst verdeutlichte mit mehreren Texten die Bedeutung von Frieden für die Menschheit auf dieser Welt. So erinnerte er sowohl an das Kriegsende vor 80 Jahren als auch an die Kriege der heutigen Zeit in der Ukraine und im Nahen Osten. „Lasst uns eine Welt erträumen, die den Krieg nicht kennt“, lauteten sowohl der Titel eines Liedes als auch eine Botschaft in den Texten. Zwei weitere Botschaften gab Langenhorst den Teilnehmern mit auf den Weg: „Im Krieg sterben nicht nur Feinde, sondern auch Freunde.“ Und: „Es lohnt sich, Frieden zu finden.“