Saerbeck. Der Ukraine-Krieg mag dazu beigetragen haben, aber vor allem „hat es damit zu tun, wie ihr das gemacht habt“, würdigte Bürgermeister Dr. Tobias Lehberg das Engagement der Klasse 9c der Maximilian-Kolbe-Schule (MKG). Mit 1504,39 Euro hatten sie in der Woche vor Ostern ein Rekordergebnis für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Volksbund) gesammelt. Am Freitagmorgen nahm Geschäftsführer Jens Effkemann die Spende entgegen.
Das Argument „für Tote spende ich nicht“, mit dem laut Effkemann häufig eine Unterstützung abgelehnt werde, haben auch die 30 Schülerinnen und Schüler gehört. Aber es gelte, die Erinnerung an die Millionen Toten der Weltkriege wachzuhalten und damit „mahnende Zeichen gegen den Krieg und für Frieden zu setzen“, sagte Schulleiter Maarten Willenbrink.
Die Schülerinnen und Schüler hatten sich mit Dirk van Aaken, der die Sammlung in diesem Jahr für die MKG begleitete, gut auf Fragen und ablehnende Argumente vorbereitet. Dafür besuchten sie in Saerbeck die Gedenkstätte am Friedhof und die Gräber der Flakhelfer. Eine Referentin des Volksbundes stellte Projekte vor und erläuterte Hintergründe. Bürgermeister Lehberg freute sich, dass die Sammlerinnen und Sammler sich auch durch Ablehnungen nicht hätten entmutigen lassen.