Meldungen aus dem Landesverband Nordrhein-Westfalen
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Projektkurs am Hugo-Junkers-Gymnasium erhält Auszeichnung der Stiftung Aktive Bürgerschaft

Die Schülerinnen und Schüler auf der Kriegsgräberstätte in Rheydt zum Beginn des Projekts Dimitrios Kritsimos

Mönchengladbach. Seit Beginn des Schuljahres 2021/2022 forschen 25 Schülerinnen und Schüler des Hugo-Junkers-Gymnasiums im Rahmen eines Projektkurses mit dem Titel „Erinnern, Verantwortung und Frieden“ zu ausländischen Zwangsarbeitskräften, die auf dem Städtischen Friedhof in Rheydt bestattet sind. Ziel des Projekts ist es, mehr über diese Menschen zu erfahren, die während des Zweiten Weltkrieges nach Mönchengladbach verschleppt wurden, um hier Zwangsarbeit leisten, und dabei ihr Leben ließen.

Wer waren diese Menschen? Wo kamen sie her? Unter welchen Bedingungen haben sie hier in Mönchengladbach gelebt und gearbeitet? Auf diese Fragen versuchen die Schüler:innen Antworten zu finden und damit auch an das Schicksal dieser Menschen zu erinnern.  Begleitet durch ihre engagierten Lehrer, die Bildungsreferentinnen des Volksbundes und das Stadtarchiv Mönchengladbach recherchieren die Schüler:innen dafür ganz eigenständig in lokalen und online Archiven.

Die Forschungsergebnisse werden zum Abschluss des Projekts auf einer Informationstafel direkt an der Kriegsgräberstätte an der Preyerstraße der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wir freuen uns sehr, dass das Projekt jetzt die Auszeichnung „sozialgenial-Projekt“ der Stiftung Aktive Bürgerschaft erhielt, die mit einem Preisgeld in Höhe von 250 Euro verbunden ist. Das Projekt findet im Rahmen der Bildungspartnerschaft "Gedenkstätte und Schule" zwischen Hugo-Junkers-Gymnasium, Stadtarchiv Mönchengladbach und Volksbund NRW statt.

Mehr Informationen dazu: 

Mönchengladbacher Zeitung 

Homepage des Hugo-Junkers-Gymnasiums 


Text: Kinga Kazmierczak