Ein Abend zu den Themen Krieg und Frieden Aufführung der Straßenoper „Im Westen nichts Neues?“ nach E.M. Remarque
Straßenopern holen Klang, Musik und Stimme zurück aus dem kulturellen Establishment auf öffentliche Plätze und Orte. Prof. Norbert Ammermann hat 13 Schlüsselszenen aus Remarques Roman für Orchester und Singstimmen vertont. In Form eines begleitenden
Schattentheaters werden diese durch die Schülerinnen und Schüler des „Darstellen und Gestalten“- Kurses der Jahrgangsstufe 10 der Gesamtschule Lengerich / Tecklenburg unter der Leitung von Maik Cabral do Ó in der Gempt-Halle Lengerich aufgeführt.
Vor jeder Sequenz werden die entsprechenden Passagen aus dem Roman rezitiert. Die Gempt-Halle, ehemalige Fabrikhalle von 1916 inmitten der Stadt Lengerich, seit 2004 von einer Bürgerstiftung als Kultur- und Bürgerzentrum betrieben, ist der ideale öffentliche Raum für eine Straßenoper.
Der Eintritt ist frei, denn Straßenopern sind für alle, Besitzende wie Besitzlose
Programm
Die Aufführenden Begrüßung Wilhelm Möhrke, Bürgermeister der Stadt Lengerich Ökumenisches Grußwort André Ost, Superintendent Ev. Kirchenkreis Tecklenburg Einführung in den Roman Dr. Sven Jürgensen, Leiter E.M.R.-Friedenszentrum Osnabrück
Vortrag: Der Erste Weltkrieg, die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts!? - Was können wir heute daraus lernen? Dr. Volker Jakob, ehem. Leiter Bild-, Film- und Tonarchiv im LWL-Medienzentrum für Westfalen
Aufführung der Straßenoper Im Westen nichts Neues
Vom „Leierkastenmann“ und seinen Moritaten über Brechts „Dreigroschenoper“ bis zum modernen Kl-gesteuerten Orchester und Filmsound: Straßenopern holen Klang, Musik und Stimme aus dem kulturellen Establishment auf öffentliche Plätze und Orte.
Heute ist die Lengericher Gempt-Halle dieser öffentliche Ort. In der Straßenoper von Prof. Norbert Ammermann kommen Stilelemente des Minimalismus und der postklassischen Ära in der musikalischen Reduktion und Komprimierung zum Ausdruck.
Seine Ur-Aufführung feierte die Straßenoper im Rahmen der Feierlichkeiten des Jubiläums 375 Jahre Westfälischen Frieden im Theater Osnabrück - und zwar am 125. Geburtstag des Welt- Schriftstellers Erich Maria Remarque.