Projekte aus dem Landesverband Nordrhein-Westfalen
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"In Flanders Fields"

Schulexkursion auf den Spuren des Ersten Weltkriegs in Belgien

Vor rund 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg und damit ein finsteres Kapitel in der Geschichte Europas. Er ging als „Urkatastrophe“ in die Geschichte ein, veränderte die Landkarte Europas grundlegend und prägte das 20. Jahrhundert entscheidend. Wie gedenken die Europäer dieses Krieges? Wo liegen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jeweiligen nationalen Gedenk- und Erinnerungskultur? Was können wir aus der Geschichte des Ersten Weltkrieges lernen? Welche Bedeutung hat der Erste Weltkrieg für das heutige und zukünftige Europa?

Anlässlich der Gedenkjahre 2014-2018 möchten wir Schulen anregen, sich im Rahmen von Fahrten zu Erinnerungsorten des Ersten Weltkrieges in Belgien mit diesen und ähnlichen Fragen auseinanderzusetzen. Das Gedenken und Erinnern an die Katastrophen unserer europäischen Geschichte ist ein unerlässlicher Beitrag zur Förderung einer demokratischen Kultur sowie zur Friedens-, Demokratie- und Menschenrechtsbildung.

Flandern – insbesondere die Provinz Westflandern – ist ein bedeutender Erinnerungsraum an die Zeit des Ersten Weltkrieges. Wie in kaum einer anderen Region Europas lassen sich hier die Spuren der Kriegsereignisse sowie auch die unterschiedlichen Formen des Gedenkens und Erinnerns erkunden. Im Zentrum dieses Erinnerungsraumes liegt die Stadt Ypern. Die Folgen der vierjährigen Kämpfe sind bis auf den heutigen Tag in der Stadt selbst und in der Region sichtbar. Die Gräber von über 300.000 Gefallenen aus über 50 Nationen auf über 140 Kriegsgräberstätten finden sich ebenso in der Region wie hunderte sonstiger Relikte (Bunker, Granat- und Sprengtrichter), Denkmale, Monumente und Museen.

Damit ist die Region Westflandern ein bedeutsamer außerschulischer Lernort, der im Rahmen von Tages- oder Kurzexkursionen erreichbar ist.

Bei Fragen zur Planung einer Fahrt nehmen Sie einfach Kontakt zum Bildungsreferat NRW auf!