Meldungen aus dem Landesverband Nordrhein-Westfalen
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Volkstrauertag 2020 in NRW - ein Rückblick

Auf dem Nordfriedhof Düsseldorf legen in der Regel Landesregierung und Landtag NRW sowie Verbände Kränze nieder. In diesem Jahr war es sehr still. (Foto: Staatskanzlei NRW)

Essen. Aufgrund der Corona-Pandemie ist in diesem Jahr alles anders - auch die Gedenkveranstaltungen am Volkstrauertag waren davon betroffen. Um das Infektionsrisiko zu begrenzen, organisierten viele Kommunen, Verbände und Vereine Gedenkzeremonien im kleinen Rahmen, ohne oder mit geringer Publikumsbeteiligung. An vielen Orten fanden stille Kranzniederlegungen, hin und wieder aber auch sehr kreative Aktionen statt. 


Landtagspräsident André Kuper, der stellvertretende Ministerpräsidenten Dr. Joachim Stamp und der Landesvorsitzenden des Volksbundes, Staatsminister a.D. Thomas Kutschaty, veröffentlichten Videobotschaften auf der Homepage des Landtages NRW.  Eigentlich hätten sie auf der zentralen Gedenkstunde des Landes Nordrhein-Westfalen im Kloster Knechtsteden zu Dormagen sprechen wollen. Diese Veranstaltung wird 2021 nachgeholt.

Mehrere Kommunen nahmen sich ein Beispiel. So gaben einige Stadtoberhäupter ebenfalls Videobotschaften heraus. Exemplarisch seien hier die Beiträge der Städte Krefeld und Dormagen vorgestellt. Einen bemerkenswerten Beitrag hat die Stadt Gevelsberg erstellt. Auch in Gottesdiensten wurde am Volkstrauertag der Toten der Weltkriege und der Gewaltherrschaft im ganzen Land gedacht.

Abseits des üblichen Gedenkens führte Corona auch zu neuen, kreativen Formen der Erinnerung: Schüler*innen der Elly-Heuss-Knapp-Realschule Gütersloh sprühten (abwaschbare) Bilder und Sprüche auf das Pflaster der Gütersloher Innenstadt und wiesen so auf den Volkstrauertag hin. Schüler*innen des Leo-Sympher-Berufskollegs bemalten Kieselsteine mit Friedensbotschaften und verteilten sie im Mindener Stadtzentrum. Im „Tecas Kunstkubus“ im münsterländischen Gescher wurde eine Miniatur-Kriegsgräberstätte aus Legosteinen ausgestellt. 

Um Ihnen einen Eindruck von der Vielfalt der Gedenkfeiern zu vermitteln, finden Sie hier einige Beispiele aus NRW zusammengestellt. (Beim Klicken eines Bildes öffnet sich die Bildergalerie.)