Projekte aus dem Landesverband Nordrhein-Westfalen
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Aktion "Rote Hand"

Gegen den Einsatz von Kindersoldaten

Schätzungsweise 250 000 Kindersoldaten gibt es weltweit. Die Dunkelziffer ist um ein vielfaches höher. Viele von ihnen erfahren in ihrem jungen Leben Gräueltaten und werden ihrer Kindheit beraubt. Sie schließen sich bewaffneten Gruppen oder Armeen an, da sie glauben, keine Perspektiven zu haben. Sie werden Opfer sexueller Gewalt und erleiden starke Traumata.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. engagiert sich aktiv gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten. Der 12. Februar 2002 wurde als "Red Hand Day" von ehemaligen Kindersoldaten und Menschenrechtsorganisationen eingeführt, denn an diesem Tag trat das Fakultativprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention betreffend die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten in Kraft. Die weltweite Aktion Rote Hand hat das Ziel, mit vielen roten Händen und öffentlichen Aktionen die Verantwortlichen zum Handeln zu bewegen.

Machen auch Sie mit bei der Aktion Rote Hand und setzen Sie ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten! Weitere Informationen und die Aktionsanleitung:

http://www.aktion-rote-hand.de/und http://www.redhandday.org/

Aus der Geschichte lernen

Auf den Kriegsgräberstätten, die der Volksbund erhält und pflegt, finden sich über 40.000 Gräber von Minderjährigen, die u.a. im 2. Weltkrieg bei der Wehrmacht, im Volkssturm oder als Flakhelfer kämpften. Aus heutiger Sicht waren auch sie Kindersoldaten.
Ein Beispiel:

Erinnerungen an Harry Herrmann, gefallen am 22. September 1944 im Alter von 17 Jahren. Harry Herrmann ruht auf der Kriegsgräberstätte Ysselsteyn / NL.

Aktion Rote Hand im Landtag, Düsseldorf, 25. Februar 2011